Vor dem Bau der neuen Synagoge in Chemnitz gab es von 1961 bis 2000 ein 300 m² großes Gemeindehaus. Dieses wurde aufgrund der wachsenden Mitgliederzahlen 2000 zurück gebaut. Erhöht über der Stollberger Straße wurde nun die neue Synagoge mit Gemeindezentrum erbaut.
Das Tietz wurde für das jüdische Familienunternehmen Tietz von Professor Wilhelm Kreis entworfen und entstand in den Jahren 1912/1913. Jedoch wurde es 1938 in der Pogromnacht und 1945 bei einem Bombenangriff zerstört. Damals Warenhaus, beherbergt es seit 2004 Stadtbibliothek, Volkshochschule, Museum für Naturkunde und Neue Sächsische Galerie.
Das Kaufhaus Schocken wurde im Auftrag der Brüder Simon und Salman Schocken von Erich Mendelsohn entworfen. Eröffnet wurde das fünfstöckige Warenhaus am 15. Mai 1930. In den Jahren 1933-1991 wechselte es oft Besitzer und Funktion. Erstaunlicherweise wurde das große Gebäude während des Bombenangriffs am 5. März 1945 kaum beschädigt.
Das 1909 eingeweihte Opernhaus ist auch als die Wirkungsstätte Richard Taubers bekannt. Er ließ die Chemnitzer Bühne wieder in neuem Glanz erstrahlen und lockte so auch Stargäste wie Richard Strauss und Richard Wagner nach Chemnitz. Später litt auch er, als getaufter Jude, unter der nationalsozialistischen Regierung.
Das SCHALOM Restaurant empfängt seine Gäste seit dem 15. März 2000. Interessanterweise ist das Haus, in dem sich das SCHALOM seit November 2012 befindet, ursprünglich für ein Restaurant 1870 gebaut, jedoch nie als solches genutzt worden. Das SCHALOM ist eine gute Adresse für koschere Küche und ein Ort zum Wohlfühlen. Empfohlen von Guide MICHELIN 2018 und 2019.